Kein Titel

Der Wind singt mir ein einsames Lied,
ich frag mich, ist denn jeder seines Glückes Schmied?
Ich schließe die Augen, sehe Dich,
ich sehe den Bann zwischen uns, du siehst ihn nicht.

Der Himmel weint mit meinem Herzen,
kannst du mit jedem Regentropfen spüren meine Schmerzen?
So schwer es fällt sich zu stürzen von den Klippen,
nicht leichter fällt mir Dein Name von den Lippen.

Das Feuer in mir, wie ein Waldbrand,
kann es nicht bekämpfen, hab es nicht in der Hand.
Die Zeit ist es, die jedes Feuer bezwingt,
ist dieses der Neuanfang, ob es mir gelingt?

Hakan (11.08.00)



Kein Titel I

Ich klage Dich an für all das Leid auf dieser Welt,
hast Du uns getäuscht mit Jesus als unser Held?

Will verstehen Deinen Weg, den Sinn will ich verstehen,
ist unser menschlich Sein unser Vergehen?

Hab ich ein Recht zu fragen, ich, der doch nur ein Mensch bin,
oder kann ich nicht begreifen hinter all das den göttlichen Sinn?

In einer Welt voller Haß und Sünde hast du uns allein gelassen,
gegeben hast du uns nur unser Glauben, nichts zum Anfassen.

Leid, Tod, Haß, Neid! Ist dieses unser Los?
Kinder sterben und unser Glauben ist unser Trost?

Du, der doch allmächtig bist. Ein einziges Wort von dir,
und all das Elend auf Erden wird verschwinden von hier.

Du, der Du doch der Gott der Güte bist, kannst Du ertragen all das Leid?
Du siehst all das Elend, handelst nicht, Oh meine Seele weint.

Wäre es nicht doch so einfach? Ein Wunder von Dir auf Erden,
Und wir Menschen würden sehen, was ist unser Vergehen und Verderben.

Mit einer Kerze in der Hand umgeben von der Finsternis, im Dunkeln,
gehen wir wie verängstigte Kinder durch den schwarzen Wald, tief in ihm
versunken.

Es kommen starke Stürme auf, verursacht von deinem Widersacher Mephisto,
drohen zu erlöschen das Licht der Hoffnung,

 O Herr, wo bist du?

Hakan (22.01.01)
 

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