Lass mich doch

Ich schlendere durch die Gassen  und Straßen voller Trauer,
wie in einem Schachspiel, bin doch ich nur ein Bauer.
Treffe Freunde, sehen mein weinendes Herz und fragen:
"Was hast du? Warum dieses Leid Du mit dir tragen?
Laß uns feiern und Spaß haben, du bist doch noch in jungen Jahren.
Wirst noch viele große Taten vollbringen, lass uns alles wagen."

Könnt oder wollt ihr mich nicht verstehen,
meinen Schmerz, das, was bleibt immer in mir bestehen.
"Gute Freunde, der Schmerz ein Teil von mir schon immer gewesen,
drückt sich aus durch Tränen, muss ich mich jetzt schämen?
Es tut gut und befreit meine Seele, also lass mich doch,
ansonsten der Schmerz kommt über mich wie ein Joch."

"Verstehen wollen wir Dich, lass uns an Deinem Innersten teilhaben,
wir stehen doch zu Dir, gemeinsam können wir es leichter ertragen.
Erkläre es uns, warum ein eigenes Gericht gegen Dich selbst verfahren?
Woher dieser Schmerz, müssen es wissen, Du musst es uns sagen.
Doch gibst du keine erklärende Antwort auf unsere Fragen,
so komme doch jetzt , lass uns feiern und Spaß haben."

"Erklären soll ich euch den Schmerz und das Leid?
Ich soll sagen, wie viel Blätter es gibt weltweit?
Soll erklären ich die Zukunft und Zeit?
Das kann nicht ich, das kann nur Jesus Herrlichkeit.
Also lass mich doch so sein in meiner Beschaffenheit,
wie schon gewesen, mit dem Schmerz immer ich vereint."

                        
Hakan (15.12.00)


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