Die Zeit

Bin gekommen (geboren) auf diese Welt,
empfangen wurde ich wie ein Held.
Trat sofort meinen Kampf an,
dieser jene, was damals begann.

Dem Feind trat ich vor als Knabe,
dachte, gesegnet mit Gottes Gnade.
So unschuldig und mit reinem Herzen,
kannte noch nicht die von ihm ausgehenden Schmerzen.

Bin  jetzt ein junger kräftiger Mann,
den nichts und niemand aufhalten kann.
Voller Tatendrang und Hochmut,
die ganze Welt doch in meiner Hand ich trug.

In das Alter bin ich gekommen,
frage mich, war ich doch von mir eingenommen?
Mein großer Kampf all die Jahre,
war dieses alles umsonst, O Gott bewahre!

Meine Gedanken und Kräfte schwinden,
wie kann ich mir diese Niederlage beibringen?
Habe auch jetzt ich verloren wie all jene vor mir,
das, was auch mein Freund, bevorsteht Dir!

Es erlischt wie eine Kerze mein Lebenslicht,
und ich wird stehen vor Gottes Angesicht.
Ach Hoffnungen, glaubte ich doch in jungen Jahren daran,
doch das Leben war es, dass mich in die Knie zwang.

Hakan (12.12.00)

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